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Sylvia Günther
Kosmetik • Beauty •
Wellness • Fitness •

Was ist eigentlich Kosmetik?

Was ist eigentlich Kosmetik?

Was ist Kosmetik?

Das Wort Kosmetik ist zurückzuführen auf das griechische Kosmeīn, was so viel bedeutet wie ordnen oder schmücken.

Wie alles begann

Bereits im alten Ägypten um 1400 v. Chr. , wurden von Sklaven Badezusätze und Öle für Massagen angerührt, Parfüms kreiert, stellten Cremes und Salben selber her, um den Körper damit gesund und schön zu halten. Die vornehme Griechin schminkte bereits damals schon ihre Augenbrauen und Lippen und bemalte ihr Gesicht und ihre Haut mit weißer Farbe.

Sehr wichtig war bei den Ägyptern der Gedanke an körperlicher Reinheit und Hygiene. Diese wurden durch Reinheitsvorschriften, Dampfreinigungen und rituelles Kauen von Kräutern zur Mundreinigung eingehalten. Sie wuschen sich mit sodahaltigem Wasser und entfernten störende Haare. Sie schmückten sich mit Perücken und Kopfschmuck, bemalten ihre Lippen und Wangen mit Zinnober und rotem Ocker, färbten mit Henna Haut, Haare und Nägel. Männer wie Frauen betonten ihre Augen mit schwarzem Kajal.

Die Griechen und Griechinnen übernahmen viele Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Kosmetik von den Ägyptern und ergänzten die Körper- und Schönheitspflege mit Diäten, Gymnastik und Sport, um auch den Körper athletisch jung und straff zu halten.

Die Römer/innen verfeinerten die bekannten Pflegerezepte mit Bädern in Esels- oder Ziegenmilch.

Im Barock wurde das Schwimmen und Baden unter Androhung von Strafen verboten und damalige sogenannte Badeanstalten wurden geschlossen. Sie waren der Auffassung, das Wasser die Haut erweiche und die Poren verschließen, so dass die Haut nicht mehr atmen könne. Um den Geruch zu überdecken, betupften und reinigten sie sich mit Parfüm und das Gesicht wurde abgepudert. Hautunreinheiten wurden mit kleinen schwarzen Pflastern abgedeckt, was der Vorreiter der schwarzen Schönheitsmale war.

Auch im Rokoko war das waschen nicht erwünscht und sämtliche Gerüche und Unreinheiten wurden mit Puder, Schminke und Parfum überdeckt. Haare wurden nicht gewaschen, sondern hochgesteckt und gepudert. Die Angst vor dem Wasser und Krankheiten war zu groß.

Mit der französischen Revolution endete die gepuderte Gesellschaft und es wurde wieder Wasser und Seife zu Reinigung benutzt und Puder, Schminke und Perücken verschwanden.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann eine andere Kosmetikära. Augenbrauen wurden schmal gehalten, man schminkte sich auffälliger und kräftiger und die Kurzhaarschnitte bei Frauen nahmen zu. Zu den Traumfiguren zählten ab jetzt flache Brüste, eine Wespentaille und knabenhafte Formen.

Die ersten Kosmetiksalons entstanden in den 20 er Jahren. Die Kundschaft verweilte dort meist mehrere Stunden. Man wurde körperbewusster und begann mit Diäten und den ersten chirurgischen Eingriffen. Mit Gymnastikübungen hielt man seinen Körper fit und in Form.

Fachkosmetik

Heute ist Kosmetik die Bezeichnung für Körper- und Schönheitspflege. In der Fachkosmetik gehören die hautpflegenden und verjüngenden Behandlungen, Entfernungen von Hautunreinheiten, Typberatung und Schönheitstipps, Make-up– und Schminkgrundlagen sowie Haarentfernungen zum Standardprogramm.

Med. Fachkosmetik

Das Basiswissen aus der Fachkosmetik wird in der med. Fachkosmetik vertieft. Durch tieferes anatomisches Grundwissen haben wir eine Vielzahl neuer Behandlungsmöglichkeiten. Anti-Aging-Behandlung, Liftingprogramme und die Mikrodermabrasion stehen hier ganz im Vordergrund. Dauerhafte Haarentfernungen mit Laser sowie hautstraffende Gesichtmassagen und verjüngende Produkte runden die med. Fachkosmetik ab.

Ganzheitskosmetik

Die Ganzheitskosmetik begann in den 90er Jahren. Der Kosmetikbereich entdeckte, dass zum Thema Pflege und Schönheit, der ganze Körper behandelt werden sollte. Hierzu gehören selbstverständlich schöne und gepflegte Hände und Füße. Maniküre und Pediküre traten von nun an in den Kosmetikstudios immer mehr in den Vordergrund.

Nagelmodellagen sind heute aus den Studios gar nicht mehr wegzudenken.

Zur ganzheitlichen Kosmetik zählt natürlich auch der Wellnessbereich. Mit zahlreichen Massagetechniken sorgt die Ganzheitskosmetiker/in für Entspannung im Körper & Geist und hilft den Stress abzubauen. Hautstraffende und entschlackende Behandlungsformen wie z. B. Bodywrapping, Interferenzstrom gehören zu den neusten Trends.

Ein weiterer wichtiger Teil in der Ganzheitskosmetik ist die Ernährungslehre. Sie ist hilfreich bei Hautproblemen und eine zusätzliche Ergänzung in der Cellulitebehandlung und Gewichtsreduktion.

Zum größten Teil gehört neben den verschiedenen Make up Techniken auch das Permanent Make up in die Kosmetikstudios. Die dauerhafte Pigmentierung von Augenbrauen, Lippenkorrekturen und Lidstrichen lässt lästiges Schminken in Vergessenheit geraten.

Um in einem Kosmetikstudio verantwortungsvoll und gesundheitsorientiert Arbeiten zu können, ist es von größter Wichtigkeit eine Ausbildung zur Fachkosmetiker/in zu absolvieren.

Die Ausbildung zur Med. Fachkosmetiker/in beinhaltet das zusätzliche theoretische und praktische Wissen aus der med. Kosmetik.

Da der Nagel- und Wellnessbereich sehr vielseitig ist, bietet sich die Ausbildung zum/r Ganzheitskosmetiker/in hier an.

Wer auch in der med. Kosmetik, Nagelpflege und Wellnessbereich tätig werden möchte, sollte eine Ausbildung zum/r Med. Ganzheitskosmetiker/in durchlaufen.

Dem/der Kosmetiker/innen, der/die etwas Höheres anstrebt, wie z. B. die Selbständigkeit oder Führungspositionen in Wellnessanlagen, Kurhäusern oder Hotels zu übernehmen, finden ihren Vorteil in der Ausbildung Masterclass für med. Ganzheitskosmetiker/in.

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